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Menschen wie du und ich (Auszüge aus Reader's Digest - Das Beste u.a.m.)

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Licht für den Tag - Jahresübersicht
- Anhang zu Licht für den Tag - Bibelverse für besondere Gelegenheiten:
Danksagung, Zum Geburtstag, Zur Hochzeit, Das Neue Heim - Ehe, Für Zeiten der Angst, In großer Not, In Zeiten der Krankheit, Bei Todesfall.
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Menschen wie du und ich
- Lachen ist gesund
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Christliche Links (täglich Neues!)

- Resignation - ade
Tips für den Alltag mit Jesus----- Vorwort + Tips contra Resignation - Tips zur stillen Zeit + Tips zum Gebet + Tips zur Bibel + Tips in Anfechtung + Tips zur Buße + Tips zur Heiligung + Tips zur Selbstannahme + Tips zur Demut + Tips contra Sorgen + Tips zum Zeugnis + Tips zur Freiheit + Tips für Lastenträger + Tips zur Mitarbeiterschaft + Tips zur Nächstenliebe + Tips zur Nachfolge + Tips zum Thema Führung + Tips zur Freude + Details zum Buch + Genehmigung zur Veröffentlichung + Weitere Informationen
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- An
teilnahme -
- Alkohol
- Brief an einen alten Freund

- Gebet am Jahresanfang
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Das GEBET des JABEZ
- Die fünf Sprachen der Liebe
- Geburtstagsgrüße
- Gebete -
Luthers Morgen- und Abendsegen
- Rühmen soll dich mein Tun - (Johannes Jourdan)
-
Herr, du gehst immer mit (Johannes Jourdan)
- Segensgebet (Wünsche für dein Leben, für unsere Kinder)
- Die beste Frau der Welt (von Helmut Zeilberger)

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Altchristliches Segensgebet - Reisesegen -
- Spuren im Sand - mit Musik
- Ich wünsche Dir Zeit -
mit Musik
- Gebet um Erweckung
- Sorgen-Übergabe-Vertrag (Ratschlag für Christen) -
- Vorschläge zum Auswendiglernen -
- Notrufnummer 5015 -

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Pflanzen der Bibel - Arboretum -




Menschen wie du und ich (Auszüge aus Reader's Digest - Das Beste u.a.m.)

131
Ansichten und Einsichten:
Man macht sich das Leben einfacher durch einfache Handlungen. Ich erinnere mich, wie ich einmal einen Freund besuchte und ihm von anderen Freunden erzählte, die sich von mir Geld leihen wollten. Ich war im Zwiespaölt, zwischen meinem Grundsatz, kein Geld zu verleigen, und dem Wunsch, den Freunden zu helfen. Seine Antwort war einfach: "Leih nie irgend jemanden irgend etwas, was du ihm nicht ohnehin gegeben hättest." Das überzeugte mich. ::::: Wahres Geben ist frei von jeder Verpflichtung, die die Gabe zu einem Darlehen macht. Zuwendungen werden zu Forderungen, wenn sie das nicht sind. Sollten wir nicht in solchen Fällen ohne jeden Vorbehalt geben? Dann wäre eine gute Tat frei von finanziellen Erwägunggen, die Nächtstenliebe unbelastet von persönlichen Ansprüchen, und wir bekämen, indem wir geben und nehmen, mühlelos alles, was wir brauchen. R. B.


130
1962, zur Zeit der algerischen Terroranschläge in Paris, fuhren meine Frau und ich mit Bekannten zu einem Kostümfest des Oberkommados der alliierten Streitkräfte in Europa in Rocquencourt bei Verseilles. An einer Straßensperre der Polizei wurden wir angehalten. Der Polizist schob seine Maschinenpistole durch das Fenster und fragte nach unserern Papieren. Dann bemerkte er auf dem Rücksitz meinen Kollegen von der dänsichen Luftwaffe und dessen Frau. Daraufhin knallte er die Absätze zusammen, salutierte und gab uns mit einer Enschuldigung den Weg frei. ::::: Die Kostüme der beiden? Napoleon und Josephine. A. P. aus Humor in Uniform RD

129
Ich war noch ein grüner Junge vom Land und fühlte mich meinem neuen Posten als Leibwächter Lord Louis Mountbattens - damals Oberbefehlshaber des Südostasienkommandos - nicht ganz gewachsen. Als Lord Louis einmal ins Hauptquartier gefahren wurde, saß ich neben dem Chauffeur, während der Lord durch eine Kugelsichere Glasscheibe von uns getennt im Fond Platz genommen hatte. ::::: Nach einigen Minuten wurde die Scheibe aufgeschoben, und eine warme Stimme fragte, aus welchem Teil England ich stammte. Ich erwiderte, er werde den Ort - ein kleines Dorf rund 12 Kilometer von Romsey in Hampshire - nicht kennen. ::::: "Oh", sagte er, "ich kenne ihn gut." Und dann kam er auf den Fluß Test mit seinen prächtigen Forellen- und Lachsbeständen zu sprechen. "Gehen Sie dort machmals fischen?" fragte er. ::::: Als einer der besten illegalen Angler weit und breit entgegenete ich eifrig: "O ja, sogar sehr oft." ::::: "Hm", sagte er nachdenklich, "und wohin gehen Sie gewöhnlich?" ::::: "Mein Lieblingspaltz liegt an der Einmündung des kleinen Bachs, diekt auf der Halbinsel des Gutes Broadlands." ::::: "Etwas kühler fragte er: "Habens Sie dort schon mal was Großes gefangen?" Ausführlich schilderte ich ihm den Kampf, den ich mit einem Siebzehnpfünder gehabt hatte. Nach einer Pause sagte er: "Interessant." Dann ging die Scheibe zu. ::::: Bei der Ankunft im Hauptquartier stieg Lord Louis schwungvoll aus dem Wagen und erwiderte meinen militärischen Gruß. Während andere hohe Offiziere ihn neugierig beobachteten, blieb er kurz stehen, blinzelte mir zu und zischte: "Lassen Sie sich ja nicht von mir erwischen, wenn Sie meine Fische wegangeln!" M. G. T. aus Humor in Uniform RD

128
Ich habe von jeher den Grundsatz "Ehrlich währt am längsten" hochgehalten, und dabei blieb ich auch in meiner Wehrdienstzeit. Läuferisch war mit mir nie viel los gewesen, und so zuckelte ich bei einenm Geländelauf bald allein hinterdrein. ::::: Schließlich stieß ich auf eine Weggabelung mit einem Schild, das den einen Weg den Offizieren und den anderen den Mannschaftsdienstgraden zuwies. Einen Moment hielt ich inne und fluchte leise auf die Vorzüge des Offiziersdaseins, doch dann schlug ich den Mannschaftsweg ein. Zu meiner Überraschung kam ich eine halbe Stunde später als neunter ins Ziel. Als ich einwandte, da müsse ein Irttum vorliegen, ich sei noch nie unter den ersten 50 gewesen, lächelte der Diensthabende Offizier und meinte: "Na, jetzt sind Sie's." ::::: Stunden später traf ausgepumpt der große Haufen ein und staunte, daß wir ausgeruht beim Kaffe saßen. Erst da erkannten wir, welchen Vorzug es gehabt hatte, wenn man an der Gabelung ehrlich geblieben war. E. S. aus Humor in Uniform RD

127
Während eines Speziergangs fiel mir ein etwa elfjähriger Junge auf. Er mühte sich ab, sein Fahrrad einen steilen Hang hinaufzuschieben, um den Weg zu erreichen, auf dem ich mich befand. ::::: Als er mir nahe genug war, zog ich das Rad mit dem Griff meines Spazierstocks zu mir hoch. Der junge war sichtlich erleichtert, und ich glaubte, daß er sich bedanken würde. Statt dessen würdigte er meine Leistung nur mit den Worten: "Ich sehe, Sie denken mit!" Richard Würzler, Bad Wildungen

126
Ich wollte gerade das Haus verlassen, als es klingelte und ein Mann vom Rundfunk die Anmeldung für unser Fersehgerät zu sehen wünschte. Ich bat ihn, später wiederzukommen, wenn meine Frau da sei, und sagte ihm noch, wo ich die Anmeldung hingelegt hatte, damit meine Frau sie nicht zu suchen brauchte. ::::: Wenige Stunden später öffnete meine Frau ihm die Tür. "Entschuldigen Sie", sagte er, "ich komme vom Rundfunk und möchte Sie bitten, mir Ihre Fernsehanmeldung zu zeigen. Ich glaube, sie liegt im Schreibtisch Ihres Mannes in der oberen linken Schublade." ::::: "Das ist ja unglaublich!" rief meine Frau. "Ich hätte nie gedacht, daß die Funkmeßwagen so genau arbeiten!" S. J. F.

125
Meine Eltern hatten an einem Sonntag Freunde eingeladen, als jemand am Gartentor nach meiner Mutter fragte. Der Mann sah wie ein Landstreicher aus - schäbig gekleidet, schmuddelig und unrasiert. Ich war entsetzt, als meine Mutter spontan sagte: "Wie nett, dich zu sehen, Frank. Bitte komm doch herein." ::::: Sie bat ihn ins Haus und meinte, er würde sich vor dem Mittagessen sicher gern frisch machen. Nachdem sie ihn mit Handtuch und Rasierzeug vorsorgt und Badewasser eingelassen hatte, gab sie ihm ein paar Kleidungsstücke von meinem Vater. Und sie forderte ihn auf, zu uns in den Garten zu kommen, wenn er fertig sei. ::::: Ich war wütend und der anderen Gäste wegen peinlich berührt. Meine Mutter erklärte kurz, daß er früher ein guter Freund gewesen sei, aber er habe durch den Alkohol Geld, Frau und Kind verloren. ::::: Als Frank erschien, frisch rasiert und gut angezogen, stellte meine Mutter ihn als alten Freund vor. Er blieb über Nacht bei uns und als er sich am nächsten Morgen verabschiedete, standen in seinen Augen Tränen der Dankbarkeit. Die Erinnerung an diesen Tag ist mir heute noch eine Mahnung, nie vorschnell zu urteilen. M v. M.

124
Mein Geburtstag fällt jedes Jahr in die Zeit unseres Osterurlaubs, den wir auf unserer Berghütte verbringen, und jedesmal laden wir Albert, den benachbarten Bauern, zu meiner kleinen Geburtstagsfeier ein. ::::: Dieses Jahr entdeckte meine Frau ihre Liebe zur Gartenarbeit, und ich bat Albert um etwas Dung. Ein Paar Tage vergingen, und ich dachte schon, er hätte es vergessen. Als ich dann am Morgen meines Geburtstages die Haustür aufmachte, lag ein großer wie ein Ei geformter und mit Schleifchen verzierter Mitshaufen davor, in dem ein Schild mit der Aufschrift "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstg" steckte. E. Y.

123
Ein mit uns befreundeter englischer Gynäkologe, der gerade das erste Kind eines kanadischen Ehepaars auf die Welt geholt hatte, das in England zu Besuch war, schaute schnell ins Wartezimmer, um dem besorgten Ehemann selbst die gute Nachricht zu überbringen. - Es ist ein Junge - genau acht Pfund!" ::::: "Oh", sagte der Vater, "nehmen Sie auch Reiseschacks?" T. M.

122
Eine Freundin war angenehm überrascht, als ihr Mann den Rasenmäher hervorholte, statt wie sonst am Samstag vormittag Golf spielen zu gehen. Doch schon nach weniging Minutern brach das Geräusch ab. Als sie aus dem Fenster blickte, bot sich ihr ein einenartiges Bild: Ihr Mann hatt einen zwei Meter breiten Streifen gemäht und übte sich darauf im Putten.
L. D.

121
Als ich gerade frisch verheiratet war, kündige sich zu meiner Bestürzung der allseits gefürchtete Großvater meines Mannes zum Mittagessen bei uns an. Ich hatte die Absicht, ihn als charmante Gastgeberin zu beeindurcken. ::::: Bei Tish ging es etwas steif zu, aber alles lief ohne Zwischenfälle ab, und als ich dann den Tee machte, gratulierte ich mir schon im stillen. Während wir uns weiter miteinadner unterhielten, merkte ich plötzlich, daß Großvater gedankenverloren den Teekessel in meiner Hanb anstarrte. Behutsam goß ich nämlich das klare, heiße Wasser durchs Sieb in die Tekanne. Wir mußten alle lachen, und seitdem waren der Patriarch und ich dicke Freunde. R. Spann, Australien

120
Nachdem auch das letzte ihrer vier Kinder auswärts ein Studium begonnen hatte, änderten unsere Bekannten ihre Lebensweise. Sie verkauften ihr Haus, nahmen sich eine Eigentumswohnung und widmeten sich neuen Interessen. Eines Tages kam eine ihrer Töchter auf Besuch nach Hause und wollte abends das Auto der Eltern benutzen. Als sie hörte, daß sie ausgehen wollten und es selbst brauchten, beklage sie sich bitter. ::::: "Ja, Ja, mein Kleines", tröstete die Mutter sie. "Es ist schon schlimm, wenn die Eltern erwachsen werden und eigenene Wege gehen." J. R.

119
Während eines Erste-Hilfe-Kurses wurden wir in Paare aufgeteilt, um eine Mehtode zur Entfernung eines Fremdkörpers aus der Speiseröhre zu üben. Wir sollten uns vorstellen, sagte der Kurslieiter, wir währen auf einer Abendgesellschaft und unser Partner finge plötzlich an zu würgen. Er erinnerte uns daran, daß sich der Fremdkörper durch Husten meist von selbst löst und wir deshalb beruhigend auf den Partner einreden und ihn dabei auffordern sollten, weiter zu husten. ::::: Als das Rollenspiel begann, ging eine Frau zu ihrem Hustenden "Mann". Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und flüsterte: "Mein Schatz, hast du daran gedacht, letzte Woche deine Lebensversichrungsprämie zu überweisen?" Tom Cleveland, Iowa

118
Ich war mehrere Abende hintereinader spät ins Bett gekommen, weil ich meine Tochter von verschieden Partys hatte abholen müssen. Meine Frau schlug mir vor, daß ich beim Nächstenmals früh zu Abend esse, dann zu Bett gehe und mich um Mitternacht telefonisch wecken lassen sollte, was ich dann auch tat. ::::: Pünktlich um Mitternacht riß mich der Anruf des Auftragsdieses aus dem Schlaf, und eine Männerstimme sagte: "Zeit für Sie, mein Herr, nach Hause zu gehen." A. J.

117
Mein Freund nahm mich mit zu seinen Eltern, um mich ihnen vorzustellen. Als er auf dem Flughafen bei der Passagierkontrolle durch die Schleuse mit dem Metalldetektor ging, ertönte der Alarm. Er hörte auch nicht auf, nachdem mein Freund sich von Schlüsseln, Armbanduhr und Gürtelschnalle getrennt hatte. Der Beamte besstand darauf, daß er auch noch seine Tasch leerte. ::::: Widerstrebend holte mein Freund ein samtbezogenes Schmukkästchen aus Metall hervor und öffnete es. Noch in der Scherheitsschleuse frage er mich feierlich, ob ich seine Frau werden wolle. ::::: Sein Antrag wurde angenommen. Elisabeth Thomson, Kalifornien

116
Als der Hund unseres Pfarrers neun Junge bekommen hatte, setzte sein Herrchen eine Anzeige ins Gemeindeblatt: "Große Auswahl in Farbe, Typ und Größe. Die Mutter ist Schäferhündin, der Vater ein 'Reisender'. Erbetener Stückpreis: 25 Euro. Das Geld wird einem guten Zweck zugeführt." ::::: Neugierig frage ich den Pfarrer: Was ist das für ein guter Zweck?" ::::: "Wir wollen dafür sorgen", erwiderte er, "daß wir Ihnen dieses einzigarige Angebot zum unwiderruflich letzten Mal machen können." Barbara B. Wallace. Virginia

115
Ich half meiner Tochter bei den Vorbereitungen für ein Abendessen mit vielen Gästen. Meine Aufgabe bestand darin, in Kühl- und Gefrierschrank Platz zu schaffen für die Speisen. Ich stapelte all das eingefrorene neu, doch eine Kasserolle war zu sperrig. Als ich den Deckel hob, sah in etwas, was aussah wie Sauerkraut, Nudeln und Würstchen in einer dicklichen Soße - sichtllch etwas, was aufzuheben sich nicht lohnte. Darum stellte ich das ganze auf die Spüle. ::::: "O nein", sagte meine Tochter, als sie es entdeckte. "Das darfst du nicht wegwerfen. Jedesmal wenn John nach Hause kommt und das Zeug auftauen sieht, fällt ihm plötzlich ein neues Restauerant ein, das wir ausprobieren sollten." Grace Williams, Florida

114
Mein Vater ist ein begeisterter Heimwerker, und seine Werkbank quillt stets über von Blechdosen, Zigarettenkisten und Marmeladengläsern mit Nägeln, Bolzen, Schrauben, Muttern und Steckiern, alles bunt durcheinenader. ::::: Neulich schenkte ich ihm ein Schubladenschränkchen in der Hoffnung, ihm dadurch mehr Ordnung beibringen zu können. Nachdem die alten Behälter entweder in den Müll oder in den Altglascontainer gewandert waren, sah die Werkbank wirklich aufgeräumt aus. Auch das neue Schränkchen macht sich gut - ordentlicher ging es kaum. Bei näherem Hinsehen entdeckt ich das Geheimnis dieser erfolgreichen Wandlung - Mein Vater hatte jede Schulade mit "Verschiedenes" beschriftet. Bas van der Ven, Niederlande

113
Wie üblich fuhr ich morgens relativ spät zur Arbeit, und wie jeden Tag ging es mir nicht schnell genug. Ein roter Golf vor mir war besonders langsam. Ich drückte kurz entschlossen auf die Hupe. ::::: Der Fahrer reagierte nicht. Zwei Minuten später war ich kurz unaufmerksam, und schon fuhr ich auf den roten Golf. Nach dem ersten Schreck löste ich den Gurt, mein Unfallegener ebenfalls, und wir stiegen aus. Noch bevor ich ein Wort herausbrachte, fragte mein Vordermann lakonisch: "Und was wollten Sie jetzt damit erreichen?" Petra Schwarzmeier, Limburgerhof

112
Drei Jungens prahlen über ihre Onkel. Sagt der Erste: "Mein Onkel ist Pfarrer und wenn er auf der Straße geht, grüßen ihn die Leute mit: "Guten Tag, Hochwürden."" Der zweite sagt: "Mein Onkel ist Kardinal und wenn er in unserem Ort auf der Straße geht ihn die Leute sehen, verneigen sie sich und grüßen ihn mit "Guten Tag, Eminenz." Sagt der Dritte: Mein Onkel ist so dick und wenn er auf der Straße geht, schlagen die Leute die Hände über ihren Köpfen zusammen und rufen "Allmächtiger Gott!". H.Z.

111
Der 90jährige Sam besorge sich ein Toupet, ließ sich das Gesicht liften und trainierte ein halbes Jahr im Fitneßstudio. Dann machte er die Bekanntschaft einer jungen Witwe und lud sie ins Restaurant ein. Als er mit ihr aus seinem Sprotwagen stieg, traf ihn der Blitz, und er starb. Nachdem er die Himmelpforte passiert hatte, lief er zu Gott und fragte ihn: "Warum ich?" - "Ach, du bist es Sam", erwiderte Gott. "Ich habe dich gar nicht erkannt!" Nancy Harrison

110
Ich war mit meiner Tochter gearde dabei, ihr Lieblingsschwein zu schrubben, das auf einer Landwirtschaftsausstellung präsentiert werden sollte - 115 Kilogramm quiekende Entrüstung. Da klingelte das Stalltelefon , und ich nahm den Hörer ab. "Hallo!" schrie ich über das ohrenbetäuzbende Gequieke hinweg. Keine Antwort. - "Hallo!" rief ich erneut. - "Ich kann Sie hören", meldete sich belustigt eine junge Frau, Mutter dreier lebhafter Buben im Vorschulalter. "Und ich habe immer gedacht, es gibt keine Kinder, die noch mehr krach als meine machen, wenn ihre Mutter ans Telefen geht." M. H., Alaska

109
Mein Mann Gavin trug sein geliebtes gelbes Polohemd, bis es unter den Armen und am Kragen Löcher hatte. Doch auch nachdem ich ihm eine neues geschenkt hatte, weigerte er sich, es auszurangieren. - Endlich beschloß ich, es einfach wegzuwerfen, währen er aus dem Haus war. Doch so leicht ließ er sich nicht austricksen: Das verschlissene gelbe Hemd hing ganz vorn im Kleiderschrank. Durch die Ärmel und um den Kleiderbügel herum führte eine Farradkette, die mit einem Vorhängeschloß an der Kleiderstange befestigt war. Anne G. Winch, Kanada

108
Bei einer Feier, die zu Ehren einer frischgebackenen Ehefrau gegeben wurde, bat man jede der anwesenden Damen, sich vorzustellen und zu erzählen, bei welcher Gelegenheit sie die Braut zum erstenmal gesehen habe. "Ich lernte Amber kennen, als ihr Bruder Ron öfter mit mir ausging", sagte die erste. Die zweite gab die gleiche Auskunft. Die dritte erklärte, sie sei Rons gegenwärtige Freundin. - Eine ältere Dame war als nächste an der Reihe. "Ich freue mich, die Bekanntschaft von Ihnen allen zu machen, meine Damen", meinte sie lächelnd. "Aber wenn ich ehrlich sein darf, würde ich eigentlich jetzt lieber Ron kennenlernen." Donna Barto, Texas

107
Während meines Urlaubs auf dem Land betrat ich einen Kramerladen, um mir eine Zeitung zu kaufen. Da ich die Regionalpresse nicht kannte, fragte ich den Mann, ob es sich bei einem bestimmten Blatt um die Morgen- oder die Abendausgabe handle. "Guter Mann", sagte er trocken, "die Zeitungen werden hier einamal am Tag geliefert. Wenn Sie das Blatt morgens lesen, ist es die Morgenausgabe, wenn Sie es abends lesen, ist es die Abendausgabe.". A. G.

106
Ich kam von meinem Blumensteckkurs zur gleichen Zeit nach Hause wie mein Sohn. Als wir gemeinsam mein Werk bewunderten, meinte er, es fehle noch ein Blatt. Überrascht angesichts seiner konstruktiven Kritik, frage ich, wo genau ich es denn einfügen sollten. - "Oh, ich weiß nicht", entgegnete er, "aber hier hast du es. Es ist beim Hereintragen abgefallen." Mollie Atherton, England

105
Unser Nachbar ließ einige Möbel aus seinem Elternhaus in Connecticut nach Texas transportieren. Da der Möbelwagen vor ihm eintreffen würde, willigte meine Frau ein, dem Fahrer das Haus zu öffnen. - Am vorgesehen Tag klingelte morgens um 4.30 Uhr unser Telefon. Der Fahrer meldete sich von außerhalb unseres Wohnorts und fragte nach dem Weg. Meine Frau sprach kurz mit ihm und kroch wieder ins Bett. - "Du hast dem armen Mann einen solchen Umweg beschrieben, dass er eine Strunde brauchen wird, bis er hier ist!" rief ich - " Ich weiß", erwiderte meine Frau. "Mach jetzt das Licht aus." Bob Smith, Houston, Texas

104
Ein befreundeter Kunststudent bat meinen Bruder, ihm für ein Porträt Modell zu sitzen, das er als Hausbarbeit malen mußte. Er bekam für sein Werk eine Vierminus. - Als er sich bei seinem Professort erkundigte, warum er eine so schlechte Note bekommen habe, sagte der ihm, daß bei seinem Gemälde die Proportionen nicht stimmten. "Der Kopf ist zu groß", erklörte der Professor, "die Schultern sind zu breit, und die Füße sehen ja riesig aus." - Am nächsten Tag stellte der Kunstudent meinen Bruder dem Professor vor. Der sah den Proträtierten nur kurz an und sagte zu seinem Studenten: "In Ordnung, Sie bekommen eine Eins!" T. C.

103
Um vier Uhr morgens wurde unsere ruhige Wohngegend von einem lauten, schrillen Geräusch erschüttert. Ich stolperte zum Schlafzimmefenster und stellte mit Schrecken fest, daß das Geheul von der Hupe unseres neuen Kleinbusses kam. Ich warf mich in Parka und Stiefel, rannte in die eisige Nacht hinaus, öffnete die Motorhaube und bemühte mich verzweifelt, die Hupe abzustellen. Endlich löste sich der störrische Draht, und es kehrte wiede Ruhe ein. - Am Vormittag fuhr ich mit dem Wagen zum Händler und sagte dem Serviceleiter, was vorgefallen war. Als ich ihn abholen kam, fragte ich den Mechniker, woran es denn gelegen habe. "Ein Draht zur Hupe war lose", erläuterte er. "Ich habe ihn wieder befestigt." Bruce M. Gravel, Kanada

102
Ich hatte hin und her überlegt, ob ich mir die Haare färben sollte. Eines Tages stieß ich beim Blättern in einer Zeitschrift auf eine Anzeige für ein Haafärbemittel. Die abgebildete junge Reklameschönheit zeigte genau die Haartönung, die mir gefiel. Aber zur Sicherheit fragte ich meinen Mann: "Meinst du, die Farbe würde einem Gesicht mit ein paar Fältchen stehen?" Er sah sich das Foto an, zerknüllte die Seite, glättete sie wieder und betrachtete das Foto erneut. "Fabelhaft, Liebling!" Joan Keyser, Wisconsin

101
Als meine Eltern die Landwirschaft aufgaben, zogen sie in ein Nachbardorf. Mein Vater bestand darauf, auch weiterhin seine durchgescheuerte und geflickte Bauernjoppe und seinen unförmigen Hut zu tragen - sehr zum Leidwesen meiner Mutter. - Eines Tages kam Vater in große Verlegenheit. Er spazierte gerade die Straße entlang, als neben ihm ein Auto anhielt, dem ein gut gekleideter Mann entstieg. Er schüttelte meinem Vater die Hand, gab ihm einen Geldschein und sagte: "Pech gehabt, wie ich sehe. Kaufen Sie sich eine anständige Mahlzeit - ich wünsche Ihnen, daß es Ihnen bald besser geht." J. Brown, Südafrika

100
In den Tagen des Wartens auf die längt überfällige Ankunft ihres Babys beschlossen meine Tochter Margaret und ihr Mann Dave, ins Kino zu gehen. Während Margaret im Saal die Plätze besetzte, besorgte Dave im Vorraum Popcorn und Getränke. - Doch beim Bezahlen stieß er das Glas Limonade um. Der Mann hinter der Theke wischte auf und gab ihm ein neues Glas. Noch ganz unter dem Eindruck seiner Ungeschicklichkeit setzt sich Dave zu seiner Frau. Um die Hintegundmusik zu übertönen, beschrieb er ihr laut und gestenreich den peinlichen Vorfall und leerte dabei mit einer theatralischen Bewegung auch die Popcorntüte aus. Verlegen stand er auf, um eine neue zu holen. - Als er außer Hörweite war, sagte die Platznachbarin zu meiner Tochter: "Aber das Baby werden Sie ihm hoffentlich nicht halten lassen." C. H.

99
Die meisten Studenten der Universität von Coimbra in Portugal leben zur Untermiete. Vor einiger Zeit wurde für einen Freitag, den 13., ein Computervirus erwartet. Eine Kommilitonin kam lachen in den Hörsaal. - "Wißt ihr ", fragte sie, "was meine Wirtin getan hat, um meinen Computer vor dem Virus zu Schützen? Sie hat eine Decke über ihn gebreitet." Luis Costa de Barrow, Coimbra, Portugal

98
Ein Arzt besucht seine Patienten im Betagtenheim. Da fällt ihm ein 90-jähriger auf, der stets zufrieden und freundlich ist. Der Arzt fragt nach seinem Geheimnis. Antwort: "Herr Doktor, ich nehme jeden Tag zwei Pillen, die helfen mir." Der Arzt verwundert: "Zwei Pillen? Ich habe ihnen doch gar nichts verordnet." Verschmitzt lacht der Mann: "Das können Sie auch gar nicht. Am Morgen nehme ich gleich nach dem Aufstehen die Pille 'Zufriedenheit'. Am Abend, bevor ich einschlafe, nehme ich die Pille 'Dankbarkeit'. Diese Medizin hat ihre Wirkung noch nie verfehlt." aus ERF / Wort zum Tag v. 16.07.2006 zur Losung Psalm 66,16: "Kommt her, höret zu alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat." (.... Danken hat mit Denken mit Erinnern zu tun ....)

97
Ein Pfarrer soll in der DDR einmal von einem Kommunisten aufgefordert worden sein, seinen Glauben an den Nagel zu hängen. Jetzt gebe es neue Machtverhältnisse, und schließlich heiße es ja "Wes Brot ich ess', des Lied ich sing'." Der Pfarrer soll nur kurz geantwortet haben: "Eben!" aus ERF - Anstoß v. 30.09.2006 zur Losung aus Prediger 3,13 "Dass aber ein Mensch essen und trinken kann und sich gütlich tun bei all seiner Mühsal, auch das ist eine Gabe Gottes."

96
FIRMUNG WIRKT! Sagt ein Pfarrer zum anderen: Du ich hab so eine Plage mit Fledermäusen in meiner Kirche. Kannst du mir einen Rat geben, wie ich sie los werde? - Sagt der andere: Ach, das ist ganz einfach. Ich habe meine Fledermäuse getauft, zur Erstkommunion geführt und gefirmt und von da an habe ich sie nie mehr gesehen! Der Gallusbote 10/11 2006

95
Kurz nachdem mein Sohn seine Ausbildung zum Flugkapitän bei einer größeren Luftverkehrsgesellschaft beendet hatte, flog er nach Hause, um den Abschluß zu feiern. Ich holte ihn vom Flughafen ab und beglückwünschte ihn. "Laß uns heute abend zu Essen ausgehen", sagte ich. - "Ich fürchte, ich kann nicht", antwortete mein Sohn, der sich in seiner auffallenden Unifurm sichtlich unwohl fühlte. "Die Fluggesellschaft hat mein Gepäck verloren." M. T.

94
Der Golffreund meines Mannes brachte seine Sekretärin mit dem Auto nach Hause, weil sie bei einer kleinen Feier im Büro etwas zu tief ins Glas geschaut hatte. Seiner eifersüchtigen Frau sagte er davon nichts. - Am selben Abend fuhr er mit seiner Frau zu einem Restaurant. Plötzlich blickte er nach unten und entdeckte halb verseckt unter den Beifahrersitz einen hochhakigen Schuh. Um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, wartete er, bis seine Frau aus dem Fenster blickte, bevor er den Schuh aufhob und hinauswarf. Mit einem Seufzer der Erleicherung bog er in den Parkplatz des Restaurants ein. In dem Augenblick merkte er, daß seine Frau sich suchend nach unter beugte. "Liebling", fragte sie, "hast du meinen anderen Schuh gesehen?" Joan Feldamnn, Michigan

93
Ein Verlag schickte mir als Sonderangebot ein Buch über Eigenheimmodernisierung. Der Werbebrief war an mich persönlich gerichtet und nahm weiter unten auch Bezug auf meine Anschrift: "Aus Postfach 612 kann ein Haus werden - weit komfortabler, schöner und besser als in Ihren kühnsten Träumen!" H. H. Sikkema, Niederlande

92
Ich fahre einen ramponierten Kleinlaster Baujahr 1989 als Zweitwagen. Ich hatte ihn gebraucht gekauft, obwohl die Karosserie an drei Seiten stark verbeult war, und wollte ihn möglicht bald aufmöbeln lassen. Eines Tages bahnte sich vor unserem Postamt zwischen mir und dem Fahrer eines nagelneuen Wagens ein Duell um den einzigen Parkplatz an. - Ich streckte meinen Kopf aus dem Wagenfenster und rief: "Wollen Sie mit mir um den Platz kämpfen?" - "Nein, meine Dame", erwiderte der Mann. "Es sieht mir ganz danach aus, als ob Sie bei so was immer Sieger bleiben." Anaphe Chimarusti, Kalifornien

91
Wir fanden ein reizendes Privatquartier in den White Mountains von New Hampshire. Obwohl ich sehr angetan davon war, stellte ich doch einige Fragen nach dem Komfort. "Hat das ZImmer ein eigenes Bad?" erkundigte ich mich. - Die Antwort der Hauswirtin war kurz und bündig: "Wenn sonst niemand kommt, schon." Joseph J. Soltys, Connecticut

90
Als junger Lehrer hatte ich eine erste Gymnasialklasse in Deutsch zu unterrichten. Die meisten Schüler konnten ihre westfälische Aussprache nicht ablegen. Aber wie man spricht, so schreibt man auch! Ich bemühte mich deshalb, ihnen beizubringen, daß es nicht "Vata, Mutta, Bruda, Schwesta" heißt. Erfreulicherweise war dieser Fehler bald ausgemerzt, und der fällige Aufsatz wurde geschrieben. - Was ich dann jedoch im Heft eines Schülers las, ließ mich an meinen pädagogischen Fähigkeiten zweifeln. Sein Aufsatz begann: '"Am Sonntag gingen wir spazieren. Mein Paper und meine Mamer kamen auch mit ..." Dr. Ernst Suchalla, Unna

89
Ich war für ein paar Tage bei einer Freundin zu Besuch und sah auf ihrem Tisch eine Liste liegen. Darauf stand: Möbel polieren - Badezimmer putzen - Bettwäsche im Gästezimmer wechseln - Kuchen kaufen, der wie selbst gebacken aussieht - Uhr aufstellen, die Florence geschenkt hat - Liste wegwerfen, bevor Florence kommt. Florence J. Ring, New York

88
Eines Abend sah ich, wie mein Nachbar sein Garagentor öffnete und Verandamöbel auf die Auffahrt trug. Dann stellte er einen Rasenmächer und mehrere große Kartons dazu. Ich ging hinüber. "Ziehen Sie um?" fragte ich. - Er grinste verschmitzt und sagte: "Jahrelang konnte ich meinen Wagen immer erst aus der Garage fahren, wenn ich vorher Fahrräder und Spielsachen meines Sohnes weggeräumt hatte. Heute hat er seinen ersten Wagen bekommen und will zu einer Verabredung fahren. Ich richte ihm bloß die Auffahrt her." Lynda J. Jurich, Colorado

87
Im Supermarkt sah ich einen Mann in ein schurloses Telefon sprechen. Ich fand, er trieb die Dinge zu weit, und hielt ihn für einen Angeber. Später vor dem Käseregal sah ich, wie der Mann noch immer ins Telefon sprach; er griff sich verschiedene Packungen und lege einen Teil davon wieder zurück. "Würdest du dich bitte entscheiden?" hörte ich ihn sagen. "Was möchtst du nun, den Camenbert oder den Brie?" M. U.

86
Meine Freundin Elizabeth überwand ihre Angst und beteiligte sich an einer Reittour durch den Grand Canyon. Tapfer übersah und überhörte sie die Steine, die sich beim Abstieg unter den Hufen der Maultiere lösten und in der Schlucht kollerten. Aber ihr mühsam errungener Mut verließ sie, als einer der Führer in ihre Richtung nickte und zu seinem Kollegen sagte: "Ich dachte, der alte Stolperer wäre inzwischen ausgemustert." Joan M. Bradshaw. New Jersey

85
Ein Mann brachte sein kleines Mädchen in die Notaufnahme des Krankenhauses, wo meine Tochter beschäftigt ist. Er mußte etwas warten, was dort oft der Fall ist. Nach einer Weile sprach er eine Frau in der Kinderstation an und fragte, wie lange es noch dauern werde, bis sich ein Arzt seine Tochter ansehe. - Die Frau erklärte, daß sie das Kind gleich untersuchen werde. Dem Mann verschlug es die Sprache. Dann fragte er: "Sind Sie etwa der Arzt?" - "Ja", anwortete sie. "Sind Sie etwa die Mutter?" N. B.

84
Nach meinem Umzug in eine neue Wohnung war der Briefträger bei mir immer noch Post für meinen Vormieter ein. Ich brachte am Kasten ein größeres Schild mit meinem Namen an, aber es nützte nichts: Ich fand weiterhin nicht für mich bestimmte Sendungen vor. Schließlich klebte ich einen Zettel mit dem Hinweis an: "Lieber Briefträger, Sie bringen mir die falsche Post." - Bei meinem nächsten Gang zum Kasten sah ich folgende Notiz auf meinem Zettel: "Lieber Kunde, ich stelle korekt zu, Sie wohnen falsch." John D. Laundre, Wisconsin.

83
Ich war sehr dankbar, als mir der Fahrer des Taxis, aus dem ich gerade ausgestiegen war, nachrief, daß mein Geldbeutel noch auf dem Rücksitz liege. Ich bot ihm einen Finderlohn an, doch er winkte ab und sagte: "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann verraten Sie mir nur, wieviel Geld Sie in ihrem Portemonnaie haben." - Als ich es ihm gesagt hatte, trug er den Betrag in ein Notizbuch ein und erklärte: "ich führe Buch darüber, was es mich kostet, erhlich zu sein." B. A.

82
Da mein Beruf mich voll in Anspruck nimmt, bleibt mir für die Hausarbeit wenig Zeit. Das ließ sich besonders an dem Abend, an dem mir meine Handtasche gestohlen wurde, nicht verleugnen. - Ein Polizist begleitete mich nach Hause. Er wollte sichergehen, daß sich der Dieb mit den Schlüsseln aus meiner Handtasche nicht auch noch Zutritt zu meiner Wohnung verschafft hatte. Er öffnete die Tür mit Ersatzschlüsseln und leuchtete mit seiner Taschenlampe in das dunkle Apartment. Als ich erleichert aufseufzte, sah er mich verblüfft an: "Haben Sie das wirklich so hinterlassen?" fragte er. Lise Oppenheimer, Massachusetts

81
Wir waren beim Einfrieren von Selbstgezogenem aus unserem Garten. Ich putzte und blanchierte das Gemüse, mein Mann tat es nach dem Abkühlen in Behälter, die er beschriftete. Später entdeckte ich in der Tiefkühltruhe zu meiner Verblüffung einige Dosen mit einem Etikett "Bäumchen". - "Was bedeutetdas Denn?" fragte ich meinen Mann. - "Ich wußte nicht, wie man 'Brokkoli' schreibt", gestand er. Jen L. Heming, Pennsylvanie

80
Als ich an der New Yorker Kunstakademie studierte, ging ich häufig ins Metropolitan Museum, um die Gemälde der alten Meister zu kopieren. Einmal blieb ein Mann mit seinem kleinen Sohn vor meiner Version eines Porträts stehen und meinte: "Ist das nicht schön?" - "Ja, schon", antwortete der Junge, "aber das an der Wand gefällte mir besser." P.P.

79
Mein Vater hatte die Angewohnheit, Geldstücke in der Hosentasche zu tagen. An einem heißen Sommertag fuhr er erschöpft mit der Straßenbahn von der Arbeit nach Hause. Er fand einen Freien Sitzplatz und trocknete die Schweißperlen auf dem fast kalhlen Kopf mit dem Taschentuch ab. - Plötzlich bermerkte er die belustigten Blicke der Fahrgäste. - "Eine seltene Sparbüchse", meinte ein Mann. Ahnungsvoll betastete Vater seine hohe Stirn. Das Taschentuch hatte versehentlich eine Münze auf sein Haupt verfrachtet. R. G., Dresden

78
Seitdem meine Eltern im Ruhestand sind, unterhalten sie sich über ihre Zukunftspläne. - "Hast du dir schon überlegt, was du machen willst, wenn ich vor dir sterbe?" fragt mein Vater. - Meine Mutter, die noch sehr aktiv für ihr Alter ist, dachte ine Weile nach und meinte dann, sie würde sich wahrscheinlich nach einer Wohngemeinschaft mit drei anderen Alleinstehenden, evtuell etwas jüngernen Frauen umsehen. Dann fragte sie zurück: "Und was würdest du nach meinem Tod tun?" - Mein Vater anwortete: "Vermutlich das gleiche wie du." Judy Epstein, Virginia

77
Vor einem Flug ging der Pilot einer Luftverkehrsgesellschaft durch die Abfertigungshalle. Da er telefonieren wollte, der nächste erreichbare Fernsprecher aber gerade belegt war, stellte er sich an den Schalter daneben und füllte seinen Flugplan aus. - Als ihm auffiel, daß vorbeikommende Reisende ihn befremdet anstarrten, schaute er sich um - und sah, daß er am Schalter für Flugreisevericherungen stand. W. L.

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In unserem Institut erhalten wir manchmals Sendungen mit Chemikalien oder Instrumente, die in popcornähnlichen Styroporkügelchen verpackt sind. - Eines Tages traf ein Paket ein, bei dem die Hohlräume mit echtem Popcorn ausgefüllt waren. Auf einem beiligenden Zettel stand: - Seien Sie bitte nicht allzu verdutzt: Wir haben zum Polstern Popcorn benutzt. - "Wie tut man der Umwelt am wenigsten weh?" so fragten wir, drauf kam uns diese Idee: - Doch geben Sie bitte auf eines acht: Die Füllsel sind nicht zum Verzehr gedacht. Von Ihnen zu hören würde uns freu'n. Das Popcorn können Sie den Vögeln streu'n. Hoi Pang Low

75
Um bei einem Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck zu machen, beschloß mein Mann, sich einen neuen Anzug zu kaufen. Immer wieder kontrollierte er den Sitz seiner Kleidung, während er im Vorzimmer auf die Unterredung wartete. - Dann wurde er ins Chefbüro gebeten. Während der Unterhaltung beugte er sich einmal im Eifer des Gesprächs vor, legte den Arm auf den Schreibtisch seines Gegenübers, und unübesehbar hing aus dem Ärmel seines Anzug das Preisschild. "Nun gut, wenn aus der Stellung nicht wird", bermerkte mein Mann geistesgegenwärtig, "kann ich wenigstens den Anzug zurückgeben." K. R.

74
Aus Platzmangel mußten wir eine ältere Tante bitten, die Nacht in einem Zimmer mit unserem kleinen Sohn zu verbringen. Wir waren in Sorge, daß er sie stören würde. In der ersten Nacht wachte er zweimal weinend auf. Wir eilten schnell herbei, doch da er noch nicht sprechen konnte, erkannten wir erst beim Drittenmal den Grund für seine Tränen. Wir fanden ihn schluchzend im Bett, die Hände fest auf die Ohren gepreßt, während die Tante selig schlief und laut schnarchte. A. Wilkonson, England

73
Als mein Mann noch an einer Tankstelle arbeitete, bat man ihn einmal, bei einem Werbespot mitzuspielen. In seiner nagelneuen blütenweißen Uniform sollte er das gute Beispiel eines Tankwarts abgeben. Ein anderer Mann im ölverschmierten Overall war das schlechte Beispiel. - Der Kommentator ließ beide Männer an die Zapfsäule treten. Dann fragte er das Publikum: "Was würden Sie, wenn Sie an einer Tankstelle halten, beim Anblick dieser beiden Männer denken?" - Stimme aus dem Publikum: "Daß nur einer von den beiden arbeitet." M. H.

72
Meine Mutter konnte sich das Lachen nicht verkneifen, als sie hörte, wie eine Frau, die mit ihr im Flugzeug saß, kurz vor der Landung zu ihrem achtjährigen Sohn sagte: "Und vegiß nicht, erst begrüßt du Papa und dann den Hund." Karla J. Kaspar, Iowa

71
Als Labortechnikerin in einem kleinen Krankenhaus in Kanada half ich manchmal bei bestimmten Behandlungen mit. Eines Tages wurde ich in die Notaufnahme gebeten, wo Hochbetreib herrschte. Statt der ein oder zwei Schwestern, die dem Arzt und mir gewöhnlich halfen, war nicht eine zu sehen. Unsere Patientin sprach nur wenig Englisch und verhielt sich sehr unruhig bei einer Behandlung, bei der sie sich überhaupt nicht hätte bewegen dürfen. - Während der Arzt und ich uns abmühten, hörten wir, wie hinter der nächsten Tennwand eine Schwester versuchte, Näheres von einer jungen Frau zu erfahren, die über Schwindel und Sehstörungen klagte. "Können Sie mich deutlich erkennen?" fragte die Schwester. "Oder sehen Sie drei Schwestern?" - Der sich abrackende Arzt hob den Kopf. "Drei Schwestern?" rief er durch die Trennwand. "Dann schicken Sie doch eine herüber!" Cathy Scinocca, Kanada

70
Eines Abends legte ich mir als Gedächtnisstütze für meinen morgendlichen Termin beim Friseur einen Zettel mit der Aufschrift "Heute Haare" neben den Wecker. Das Ergebnis des Friseurbesuches war ein Kurzhaarschnitt, und der gefiel meinem Mann gar nicht. - Aber erst am nächsten Morgen wurde mir richtig klar, wie unglücklich er über mein neues Aussehen war. Auf dem Zettel neben meinem Wecker stand jetzt nämlich: "Heute Haare - morgen keine mehr." C. L.

69
Bevor die Kinder meiner Freundin zu Besuch kamen, ging sie zur Bank. Während sie vor der Kasse anstand, klagte sie einem etwa 40jährigen Mann hinter ihr ihr Leid: "Meine Kinder sind längst über 20, und sie brauchen immer noch Geld von mir. Wann wird das endlich aufhören?" - "Kann ich nicht sagen", antwortet der Mann und schaute verlegen auf ein Stück Papier in seiner Hand, "aber mich dürfen Sie nicht fragen. Den Scheck, den ich einlösen will, habe ich von meiner Mutter bekommen." Cynthia Morehouse, Connecticut

68
Ich arbeite in einem Lebensmittelgeschäft und helfe manchmal Kunden, die ihre Autoschlüssel im Wagen steckengelassen haben. Einmal bog ich gerade aus einen Drahtkleiderbügel einen Türöffner zurecht, da wies mich die Kunden darauf hin, daß die Wagentür nicht ganz geschlossen war, und riet mir, den Bügel in den Spalt zu schieben. - "Ich fürchte, das wird nicht funktionieren", sagte ich. - "Wieso nicht?" fragte sie ungläubig. "Der Mann bei der Bank gestern hat es so geschafft.!" E. D.

67
Auf einem Flug nach New York nahm ich meinen anderthalb Jahre alten Sohn Jonathan mit. Als Geschäftsreisender wußte ich, was der Gesichtsausdruck der anderen Passagiere zu bedeuten hatte, als wir morgens um sieben Uhr an Bord gingen. Ich wollte mein Möglichstes tun, damit mein Sohn niemanden störte. Also las ich ihm vor, spielte mit ihm und sorgte dafür, daß er ständig beschäftigt war. - Kurz vor der Landung, als ich mich gerade selbst dazu beglückwünschte, daß Jonathan nicht einmal geweint hatte, drehte sich ein Passgier um und sagte:"Ihr Sohn hat sich großartig benommen, aber Sie sind mir mächtig auf die Nerven gegangen." Stephen H. Richard, Illinois

66
Mein Mann macht aus unseren alten abgelegten Sachen immer Putzlappen für seine Reparaturwerkstatt. Eines Morgens gab ich ihm für diesen Zweck ein paar Flanellhemden und ein fadenscheiniges Nachthemd. - Am Abend machten wir Besorungen in einem Warenhaus. "He,Schatz", rief er mir quer über einen Gang zu, "Ich habe doch heute morgen dein Nachthemd zerissen. Hast du dir schon ein neues gekauft?" Mary L. Brooks, Virginia

65
Um als Anwalt mittellose Angeklagte vertreten zu können, akzeptierte ich manchmal Forderungsabtretungen anstelle eines Honorars. Eines Tages bat mich ein verarmter Klient um meine Visitenkarte. Während ich meine Brieftasche, in der sich zufällig nur wenig Geld befand, nach einer Karte durchstöberte, konnte ich sehen, daß er mich scharf beobachtete. "He", rief er, "Sie haben ja bloß drei kleine Schein bei sich! Was für ein Anwalt sind Sie überhaupt?" F. T.

64
Im Supermakt schob ein älteres Ehepaar vor mir einen bereits wohlgefüllten Einkaufswagen. Plötzlich griff die Frau in ein Regal und legte noch zwei Packungen obenauf, worauf der Mann protestierte: "Bist du noch zu retten? Wie kannst du so etwas kaufen wollen? Das ist doch das reinste Gift!" - Die Frau sprach leise, aber sehr eindinglich auf ihn ein. Er erwiderte in unveränderter Lautstärke: "Also gut! Aber dann nur für unseren Besuch, nicht für mich!" T. Peters, Köln

63
Als die Tochter einer Exkollegein ihren Führerschein machte, fing sie auch an, sich mit Jungen zu verabreden. Ihre Mutter konnte nicht sagen, was ihr mehr Sorgen bereitete. Das entschied sich, als die Tochter einmal spätabends von einem Rendevous im Elternaus ihres Freundes zurückkehrte. Sie fuhr den Wagen in die Garage und kam in Tränen aufgelöst zu ihrer Mutter gelaufen, ohne dem jungen Mann, der ihr folgte, die geringste Beachtung zu schenken. - "Es tut mir so leid!" stammelte der arme Kerl. "Ich habe so was nich nie getan, es wir nie wiede vorkommen." - "Was hat er getan, Kind?" rief meine Freundin. - "Ach, Mama", jammerte die Tochter, "mein Auto stand offen. da kommt er mit seinem Wagen rückwärts die Auffahrt rauf und - und demoliert meine Tür! - Erleichtert seufzte die Mama: "Gott sei Dank!" Charlotte Guest

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Unsere Frima wollte ihre Angestellten recyclingbewußter machen. In den Aufzügen wurden Plakate mit Angabe zu den Abbauzeiten verschiedner Haushaltsartikel aufgehängt: "Zeitungen halten sich 90 Tage", "Alu-Dosen 100 Jahre..." - Ein Kollege begriff das Problem rasch. Er malte mit Bleistift dazu: "Gehaltsscheck - nicht einmal einen Tag." V. S.

61
Meine Party steuerte unverkennbar in die Katastrophe. Ein Versicherungsvertreter bestritt die gesamte Konverstion mit der weitschweifigen Darstellung eines Rechtsstreites. Da zwei andere Gäste Rechtsanwälte waren, wurde mir immer mulmiger zumute. "Na, und wer zu guter letzt das ganze Geld gekriegt hat, können Sie sich ja denken!" schloß der Vertreter. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. "Die Anwälte!" rief er. - Am Tisch herrschte betretenes Schweigen. Mir klopfte das Herz bis zum Hals, bis die Frau eines der Anwälte sagte: "Wie schön, eine Geschite mit Happy-End. Sowas mag ich!" Jane Ghegan, Georgia

60
Als Werbedame mußte meine Mutter einen Schlankheitstrank in einem Supermakrt anbieten. Da sie die ersten beiden Tage verhindert war, bat sie ihre Schwester, für sie einzuspringen. Als meine Mutter sie am dritten Tag ablöste, fiel ihr auf, daß zwei Verkäuferinnen einige Male an ihr vorbeigingen, sie prüfend betrachteten und ungläubig den Kopf schüttelten. Meine Mutter fragte die beiden schließlich, was an ihr den so verwunderlich sei. Die Verkäuferinnen antworteten: "Das muß ja der reinste Wundertrank sein, den Sie hier anbieten. Es ist unglaublich, wieviel Sie in den vergangen zwei Tagen abgenommen haben."- Meine Mutter und ihre Schwester sehen sich zwar zum Verwechseln ähnlich, aber meine Tante bringt gut 15 Kilogramm mehr auf die Waage. S. H.

59
Als meine Kinder und ich in unserem neuen Haus mit dem Auspacken fertig waren, merkten wir, daß unser Pudel fehlte. Da ich fürchete, er könnte sich verlaufen haben, lud ich die Kinder ins Auto und machte mich auf die Suche. Wir fuhren kreuz und quer durch das Viertel. - Wieder in der Nähe unseres Hauses, entdeckte ich einen Mann auf seiner Terasse. Ich fragte ihn, ob er unseren Hund gesehen habe. "Ja", antwortete er. "Er läuft seit zehn Minuten hinter Ihrem Wagen her." Lori Kitchens, Oklahoma

58
Als James, mein bester Freund, das erstemal auf Urlaub kam, fragte ihn mein kleiner Bruder, was er denn beim Militär mache. "Ich treibe Sport, schieße und befolge Befehle", antwortete er. - Am selben Tag gingen wir in die Stadt, wo wir einem Bekannten in die Arme liefen, der dieselbe Frage stellte. James gab dieselbe Antwort: "Ich treibe Sport, schieße und befolge Befehle." - Etwas später trafen wir eine ehemalige Klassenkameradin, eine attraktive Frau. Sie fragte das gleiche. Diesmals antwortete James: "Ich studiere Nachrichtentechnik, lerne Fremdsprachen und reise in der Welt umher." John D. Angleton (R.D. aus Humor in Uniform)

57
In einer Unterhaltung erwähnte mein Sohn, ein Offizier des US-Marineinfateriekorps, dass der General seiner fliegenden Truppe eine heftige Auseinandersetzung mit einem anderen General gehabt habe. Ich fragte ihn, ob so etwas unter Generälen ofter vorkomme. - "Aber sicher", antwortete er. "Wir nennen das den 'Krieg der Sterne'." Virginia Harned (R.D. aus Humor in Uniform)

56
Bei einem simulierten Angriff muß sich die Truppe gegen einen "imaginären Feind" verteidigen, wie der Feldwebel es nennt. Er bellt Befehle, doch die Rekruten zeigen nur wenig Reaktion. "Sie da", ruft der Feldwebel, "der imaginäre Feind rückt vor, Sie geraten ins Kreuzfeuer. Los!" - Der Rekrut geht zwei Schritte zur Seite, "Was tun Sie denn da, Mann?" brüllt der Feldwebel, rot vor Zorn. - "Ich stelle mich hinter einen imaginären Baum, Herr Feldwebel", antwortet der Rekrut ruhig. Michel van Kerckhofen, Niederlande (R.D. aus Humor in Uniform)

55
Bei unserem ersten offiziellen Bankett im Offizierskasino eines Flottenstützpunktes in der Nähe von Kapstadt in Südafrika hielten wir jungen Leutnants uns absichtlich im Hintergrund und waren ängstlich bemühlt, gegen keine der Etiketteregeln zu verstossen, die wir auf der Marineschule gerade gelernt hatten. So viele altgediente Offiziere wie hier hatten wir noch nie beismmen gesehen. - Ein freundlicher Kapitän gesellte sich zu uns, um sich mit uns zu unterhalten, aber sofort nach dem Vorstellen verstummten wir. Er wollte das Eis brechen und frage einen meiner Feunde, was er denn so mache. "Ich?" stotterte der, "ich bin bei der Marine, Herr Kapitän." A. Nimmo, Südafrika (R.D. aus Humor in Uniform)

54
Nach Abschluß meiner Luftlandeausbildung erhielt ich Urlaub und wartete auf dem Flugplatz auf meine Maschine. Da kam ein Jugendlicher auf mich zu und erzählte mir, er werde jetzt bald mit der Grundausbildung beginnen. Er musterte meine Dienstuniform und das Luftlandeabzeichen und meinte begeistert: "Toll! Sie sind also richtig aus einem Flugzeub abgesprungen?" - "Na ja", antwortet ich, "ich wurde fünfmal geschubst." K. B. (R.D aus Humor in Uniform)

53
Wir hatten den ganzen Tag mit dem Umzug von unserem Haus auf dem Land in ein neues Wohnhaus in der Stadt zu tun gehabt. Am nächsten Morgen kam unser Dreieinhalbjähriger ins Schlafzimmer gerannt und weckte uns. Ich zog ihn an und sagte ihm, er solle unten spielen. Kurz darauf kam er wieder angelaufen. "Mami, Mami", rief er, "jeder hat hier ein Klingel an der Tür, und sie funktionieren alle!" S. C.

52
Im Urlaub am Meer stellten wir bald fest, daß unser Nachbar ein leidenschaftlicher Angler war, der seine Tage fischend auf den Uferfelsen zubrachte. Unsere Bekanntschaft kam über ein gelegentliches Grüßen nicht hinaus. - Doch eines Tages sah ich ihn mit einem gewaltigen Fisch auf unseren Bungalow zukommen. Ich lief ihm entgegen, nahm ihm das Prachtexemplar ab und bedankte mich überschwenglich für sein großzügiges Geschenk. Seine sichtliche Verlegenheit schrieb ich dabei seinem bescheidenen Wesen zu. Erst im Jahr darauf erfuhren wir, daß er uns seinen stolzen Fang eingentlich nur hatte
zeigen wollen.

51
Ich bat eine Kaufhauskundin, die gerade einen Scheck für ihre Einkäufe ausgeschrieben hatte, sich auszuweisen. Sie kramte in ihrer Handtasche und förderte schließlich etwas zutage, was nach ihren Worten das einzige war, woraus man sowohl Namen als auch Anschrift ersehen konnte.
Es war eine Benachrichtigung der Bank, daß ihr Konto überzogen sei. S. G.

50
Wochenlang ging es bei unseren Nachbarn drunter und drüber, weil sie einen Swimmigpool bauen ließen. An einem besonders heißen Tag stellte ich eine Schüssel mit Wasser für die Vögel auf den Rasen. Als meine älteste Tochter von der Arbeit kam, sagte sie mit einem Seitenblickk auf den Rasen: "Aha, unsere Mutter will mit den Nachbarn mithalten." Kathleen Cox, England

49
Als unser erstes Kind geboren war, wollte ich, dass mein Mann die frohe Botschaft nicht durch einen Arzt oder eine Schwester, sondern von mir erfuhr. Ich rief ihn also an. Sowie sich eine Männerstimme meldete, erzählte ich haarklein die Ereignisse der letzten Stunden. Schließlich machte ich eine Pause und erwartete nun den begeisteren Kommentar des frisch gebackenen Familenvaters.
Pustekuchen! Voller Entsetzen fragte eine fremde Stimme: "Wer spricht dort, bitte?" L. A.


48
Während ich auf dem La-Guardia-Flughafen in New York auf die Passagiere der Maschine wartete, die ich fliegen sollte, schaute ich mir am Bordfernseher ein Footballspiel an. Aufgrund des günstigen Standortes zu den New Yorker Sendeantennen hatte ich einen hervorragenden Empfang.
Zwei Passgiere kamen an Bord, setzten sich zu mir und vertieften sich in das Spiel. "Das ist das klarste Bild, das ich seit langem gesehen habe", bemerkte der eine.
"Das finde ich auch", meinte der andere. "Haben Sie Kabelfernsehen?" Maurice R. Levesque, Connecticut

47
Eine ältere, verwitwete Mandatin des Rechtsanwalts, bei dem ich arbeite, verlobte sich mit einem Witwer. Am Tag der Hochzeit kamen die beiden in die Kanzlei, um ihre Testamente neu aufzusetzen. Nach Beendigung der Unterredeung öffnete sich die Tür zum Büro, und ich hörte die Frau sagen: "Dass ich noch einmal heiraten würde, hätte ich nie gedacht, aber nach dem Tod meiner zweiten Katze fühlte ich mich so schrecklich einsam." L. P.

46
Unsere achtjährige Tochter kam strahlend nach Hause. Sie hatte am Nachmittag mit Freunden gespielt.
"Hat es dir gefallen?" fragte meine Frau.
"O Ja. Wir haben Doktor gespielt."
"Und wen hast du untersucht?" fragte ich.
"Noch keinen. Ich habe erst Termine vergeben." H. Renaerts, Spanien

45
Ich trete als Zauberer vor Vereinen und bei privaten Geselligkeiten auf. Bei einem meiner Tricks verwandle ich einen Hunderter in einen Zehneuroschein.
Einmal führte ich das Kunststück vor einem Klub vor. Als ich den Hunderter auseinanderfaltete und zeigte, daß daraus ein Zehneuroschein geworden war, rief ein Mann im Saal: "Der ist kein Zauberer, der ist Politiker!" J.H.

44
Um einer vielbeschäftigten Mutter einen zweiwöchigen Urlaub zu ermöglichen, erklärte sich meine Schwster bereit, ihre drei Kinder zu hüten. Am ersten Abend kochte sie gleich eine ihrer Lieblingsspeisen. Zur Freude der Kinder traf sie bei jedem Essen genau ihren Geschmack.
Als meine Schwester wieder nach Hause zückkehrte, fragten wir sie nach dem Geheimis ihres Erfolges. "Jeden Nachmittag blätterte ich das Kochbuch durch, bis ich eine Seite fand, die zerissen oder befleckt war", erklärte sie. "Und nach den Rezepten kochte ich dann. Damit lag ich immer richtig!" J. H.

43
Auf der Reise durch Florida fuhren wir an einem Fluß entlang, dessen ruhiges Wasser von Bäumen überschattet war. Es sah so einladend aus, dass mein Mann Tom unser Wohnmobil am Straßenrand parkte, zum Ufer rannte und hineinsprang. Während er vergnügt herumschwamm, ging ich ein Stück am Ufer entlang und blieb erschreckt stehen. "Tom, Tom", schrie ich und rannte zu ihm zurück.
Tom steckte dann Kopf aus dem Wasser und sah auf das ein paar Meter entferne Schild, auf das ich deutete: Die Alligatoren bitte nicht füttern. Eileen Ellicott, Kanada

42
Meine Freundin war mit dem Fahrrad auf dem Universitätsgelände unterwegs, als sie plötzlich einen Jogger vor sich sah, der genau auf sie zusteuerte. Der Jogger blickte auf und nahm sie auch wahr, aber trotz mehrerer Ausweichmanöver stießen sie schließlich doch zusammen. Da keiner der beiden ernstlich verletzt zu sein schien, murmelten sie nur ein paar entschuligende Worte und setzten ihren Weg fort.
Im Studentenheim angekommen, stellte meine Freundin fest, daß sie eine Schnittwunde an der Stirn hatte, und ging sofort auf die Krankenstation, um die Verletzung nähen zu lassen. Der Arzt fragte sie, wie das passiert sei. Sie erzählte es ihm und fügte spaßeshalber hinzu, der junge Mann habe so gut ausgesehen, dass sie sich eigentlich seine Telefonnummer hätte geben lassen sollen.
"Komisch, dasselbe hat er von Ihnen auch gemeint", sagt der Arzt und zog den Vorhang vom nächsten Bett weg, in dem der Jogger mit einem Schlüsselbeinbruch lag. K. D.

41
Als mein Mann und ich kürzlich spazierengingen, hatten wir wie immer auch unsern sehr folgsamen Hund dabei.
Wir sprachen ausführlich über meinen neuen Fotoapparat, der einen eingebauten Blitz hat. Bei der angeregten Unterhaltung bermerkten wir längere Zeit nicht, dass unser Hund fehlte. Als wir uns schließlich suchend umwandeten, sahen wir ihn weit hinten brav dasitzen. Das gute Tier hatte das Wort "Blitz" mit dem Kommando "Sitz" verwechselt. Elfi Schünemann-Dräger, Ludwigsburg

40
Unser Garten war der Treffpunkt für die Freunde unserer fünf Kinder. An einem Sommerabend spielten wir zusammen Verstecken, und vor lauter Begeisterung achteten wir nicht auf die Zeit. Ich merkte auch nicht, daß ein Streifenwagen vorbeifuhr und der Polizeibeamte zusah, wie meine 16jährige Tochter durch den Garten rannte und sich dann im Schatten niederduckte. Er ging zu ihr und fragte sie, ob sie schon auf die Uhr geschaut habe und wo ihre Eltern seien. - "Mama ist da oben im Baum", erklärte sie, "und Papa habe ich noch nicht gefunden." Rita J. Hoog, Illinois

39
Als ich am Süßigkeitenstand im Warenhaus vorüberging, hörte ich zufällig einen Vater zu seinen Kindern sagen: "Hände auf die Augen!"

38
Wir hatten uns Hals über Kopf entschlossen, unser neues Heim zu beziehen, bevor es innen ganz fertig war. Da noch der Teppichboden verlegt wurde, mußten wir einen Teil des Mobiliars einen Tag lang vor dem Haus stehenlassen. Zum Glück konnte ich die Sachen vom Küchenfenster aus im Auge behalten. - Am Spätnachmittag sah ich, wie eine Frau die Möbel inspiziere. Ich lief hinaus und wollte ihr sagen, daß wir nichts davon wegzugeben hätten, aber bevor ich den Mund aufmachen konnte, meinte sie: "Ich sehe schon, die guten Stücke sind sowieso längst weg!" N. H.

37
Da ich knapp bei Kasse war, ließ ich mir das Haar von meiner Zimmergenossen schneiden, einer Hundepflegerin. Zu meiner Erleichterung kriegte sie es sehr gut hin. "Das ist großartig!" jubelte ich. "Aber wie bringe ich die Friseuse dazu, daß sie mir das Haar beim nächstenmal genauso schneidet?" - "Nichts leichter als das!" erwiderte sie munter. "Du sagst einfach, du möchtest den Oberkopf wie ein Pudel gestutz haben, die Seiten wie ein Schnauzer und den Hinterkopf wie ein Tibetanischer Löwenhund." M. F.

36
Für unsere Zwischenprüfung erlaubte uns unser Maschinenprofessor, kleine "Spickzettel" als Gedächtnisstütze für umfangreiche Formeln zu benutzen. Während er durch die Reihen ging, blieb er bei mir stehen und deutete auf meinen Namen, den ich fein säuberlich oben auf den Spickzettel geschrieben hatte. "ich hatte gehofft" bemerkte er, "daß Sie sich den vielleicht merken könnten, Herr Zaborniak." Todd L. Zaborniak, Kanada

35
Bevor ich als kanadischer Beobachter zu einer Übung amerikanischer Fallschirmeinheiten nach Alaska abreiste, ermahnte mich mein Kommandeur, ich solle alle Anordnungen amerikanischer Dienststellen peinlich genau befolgen.
Als ich dann, unbequem an meinen Fallschirm gelehnt, von Montana nach Alaska flog, versuchte ich herauszufinden, wie sich der Befehl auf der vor mir hängenden Tafel befolgen lasse. Da stand: "Sobald die Alarmglocke läutet, zum Heck der Maschine gehen und abspringen. Hört das Läuten auf, kehren sie auf Ihren Platz zurück." P. R. L. (aus Humor in Uniform)

34
Im zweiten Weltkrieg dampfte unser Geleitzug vorsichtig durch den Nordatlantik. Im Morgengrauen fuhren wir Zickzackkurs, um lauernde U-Boote irrezuführen. Plötlich quoll aus dem Schornstein eines der langsamen Handelsschiffe, die nur mit Mühe ihre Position hielten, dichter Qualm.
Normalerweise hätte der Geschwaderkommandeur dem Übeltäter sofort barsch befohlen" weniger Rauch zu machen". Aber an diesem Morgen muß er guter Laune gewesen sein, denn er ließ nur signalisieren:" Euer Toast brennt an." H.B.. (aus Humor in Uniform)

33
Ich hatte 22 Jahre beim Miltär gedient und als Spieß zahllose Exerzierstunden und Märsche absolviert. Nun heiratet meine Tochter, und ich sollte sie in der Kürze zum Altar geleiten. Als wir am Portal darauf warteten, unseren Gang durchs Kirchenschiff anzutreten, sah sie mir plötzlich ins Gesicht und sagte freundlich ermahnend: "Vergiß nicht, Paps: den linken Fuß zuerst!" B.F. (aus Humor in Uniform)

32
Die meisten Männer meines Regiments waren auf Osterurlaub. Als ich für die Nacht zum Wachdienst in einer entlegenen Ecke des Kasernengeländes eingeteilt wurde, rechnete ich fest damit, daß es keinerlei "Vorkommnisse" geben werde. Ich machte es mir im Schilderhaus bequem und war bald eingenickt.
Ein Klaps auf die Schulter weckte mich - vor mir stand ein General mit einer Reihe von Sternen. Verstört sprang ich auf die Beine und versuchte zu salutieren.
"Schon gut, junger Mann", sagte der General mit einem nachsichtigen Lächeln, "Aber vergessen Sie nicht, es hätte auch der Feldwebel sein können." G.M. (aus Humor in Uniform)

31
Meine Frau hatte mich in einem exklusiven Fitnessklub angemeldet und die Gebühr bezahlt. Ich dachte, vielleicht hätte sie Lust, mich zu begleiten, und fragte sie: "Möchtest du nicht heute abend mitkommen?"
"Das ist doch nicht dein Ernst!" meinte sie. "Nicht, bevor ich zehn Pfund abgenommen habe!"

30
Vor ein paar Jahren flog ich mit einer Fluggesellschaft, die wegen ihrer Verspätungen berüchtigt war. Es war von Anfang an ein stürmischer Flug; ich bekam es mit der Angst zu tun.
Schließlich gab der Kapitän über den Bordlautsprechen durch: "Ich muß Sie auf etwas Beunruhigendes vorbereiten. Unsere Maschine, die um 17:30 Uhr ankommen soll, wird pünktlich landen. Da viele von Ihnen zu unseren regelmäßigen Fluggästen zählen, bitte ich um Entschuldigung für den Fall, daß dies Ihre Terminplanung durcheinanderbringt." David E. Sharrer, Pennsylvania

29
Kurz nachdem unsere 15 Jahre alte Katze gestorben war, lief uns eine zutrauliche junge Mietze zu. Wir stellten ihr Futter vor die Haustür, und sie machte sich heißhungrig darüber her. Von da an blieb sie täglich ein paar Stunden bei uns. Wir nannten sie Susi, füllten ihren Napf immer nur mit Leckerbissen und hofften, daß sie sich bald bei uns zu Hause fühlen würde.
Nach einiger Zei fiel uns auf, daß Susi immer molliger wurde. Eines Morgens kam sie mit einem Halsband an, an dem ein kleiner Zittel befestigt war: "Ich heiße Krissi. Falls Sie mich gefüttert haben, rufen Sie bitte ... an."
Verwundert wählte ich die angegeben Telefonnummer. Am anderen Ende der Leitung sagte eine Frau: "Krissi ist seit einem Vierteljahr unsere Katze, und Sie sind nun schon der fünfte Anrufer." Robert M Winning, Kalifornien

28
Auf einer Geschäftsreise fiel mir ein, daß ich tags zuvor den Geburtstag meiner Frau vergessen hatte. Schuldbewußt ging ich in die Schmuckabteilung eines Kaufhauses. Als ich der Verkäuferin erklärt hatte, daß ich verzweifelt nach einem Geschenk suchte, um meine Vergesslichkeit wiedergutzumachen, entgegnete sie: "Bedaure, aber etwas so teures führen wir nicht." E. H.

27
IN unserem esten Dienstjahr als Lehrerinnen entdekten meine zwei Mitbewohnerinnen und ich sehr bald, daß es dem Ort an Junggesellen mangelte. Als in der Wohnung uns gegenüber Luftwaffenpiloten einzogen, bemühten wir uns tagelang um eine Begegnung - leider ohne Erfolg. Eines Nachmittgs sahen wir einen Kasten Bier vor ihrer Wohnungstür stehen. Durch frühere Fehlschläge keinewegs entmutigt, stellte eine meiner Kolleginnen prompt einen Riesenbeutel Kartoffelchips vor unsere Tür. Minuten später läutete das Telefon. Susan Pongratz, Virginia

26
Altes Mütterchen zum Friedhofswärter: "Wo bitte ist Reihe 10, Grab Nr. 77" - "Soso, heimlich aus dem Grab kraxeln und dann den Heimweg nicht mehr finden!" Tips

25
Was sind Kalorien? - Das sind kleine Tierchen, die über Nacht die Kleidung enger nähen! Tips

24
Zwei Regenwurmfrauen treffen sich im Blumenbeet. Fragt die eine: "Wo ist denn dein Mann?" Antwortet die andere: "Beim Angeln!" Die Woche

23
SIE: "Liebling, im Büro haben meine Kollegen gesagt, dass ich ganz tolle Beine hätte!" ER (brummend): "Ach ja, und von einem fetten Arsch haben sie nicht gesprochen?" SIE: "Nein, von dir war nicht die Rede." Die Woche

22
"Mama ich bin doch jetzt schon 16 Jahre alt, darf ich jetzt endlich einen BH tragen?" "Nein, Thomas!" Die Woche


21

Eine Schnecke und ein Stier sind verheiratet. Eines Tages gehen sie auf die Weide. Der Stier hat nur Augen für die vielen Kühe. Ganz traurig sagt die Schnecke zum Stier: " Ich weiß ja eh, dass du mich nur wegen meines Hauses geheiratet hast." Die Woche

20
Eine alte Dame sitzt in einem Mercedes-Taxi und fragt: "Für was ist der Stern da vorne?" Meint der Taxifahrer scherzhaft: "Das ist mein Zielvisier!", und steuert auf einen Passanten zu. Im letzen Moment weicht der Taxifahrer aus. Da sagt die alte Dame: "Sie haben ein schlechtes Ziel, wenn ich nicht die Tür aufgemacht hätte, hätten wir ihn nie erwischt!" Die Woche

19
Kommt ein Jude zu einem Rabbi und sagt: "Lehrer, was ist das nur mit dem Geld? Gehst du zu einem Armen - er ist freundlich, er hilft dir. Gehst du zu einem Reichen - er sieht dich nicht einmal. Erklär mir das." Sagt der Rabbi: "Tritt ans Fenster. Was siehst du?" "Ich sehe eine Frau. Sie trägt Holz. Ich sehe Kinder, sie spielen. Ich sehe ..." "Gut", sagt der Gelehrte, "jetzt stell dich vor den Spiegel. Was siehst du?" "Nun, Rabbi, was soll ich schon sehen? Mich selber!" "Siehst du", erwidert jener, "das Fenster ist aus Glas. Der Spiegel ist aus Glas. Legst du Silber hinter das Glas - schon siehst du nur dich selber." Aus ERF-Wort zum Tag 22.4.2004

18
WIR waren auf Streifenfahrt in einer winterkalten Nacht, als mir von weitem ein Auto auffiel. Wir folgten dem Wagen, der in mehr oder minder extremer Schlangenlinie seinen Weg suchte - für uns ein klarer Fall von Trunkenheit am Steuer. In einer Kurve landete der Wagen schließlich in einer Schneewehe am Straßenrand.
Wir traten an das Auto heran, dessen Fahrer sich als völlig nüchtern erwies. Er erklärte sein Verhalten mit den schlechten Sichtverhältnissen. Mehrfach habe er vergeblich versucht, die Eisschicht von der Windschutzscheibe mit einem Auftauspray zu entfernen. Zum "Beweis" hielt er uns die Dose hin. "Acryl-Autolack - gelb", lasen wir. Im Dunkeln hatte der Mann die Dosen verwechselt.
Polizeikommissar Joachim Stelling Harrislee

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NACH einigen Wochen mit meinem von Koliken geplagten Neugeborenen war ich fix und fertig. Meinem Mann kam es schon vor, als machte ich mich zum Sklaven des Babys. Eines Morgens, als mein Sohn stundenlang geschrieen hatte, rief ich meinen Mann an. Bevor er "Hallo!" sagen konnte, ließ ich unsern Sohn in die Sprechmuschel brüllen und legte auf. - Nach einer Stunde rief mein Mann endlich zurück. Ich fragte, warum er damit so lange gewartet habe. Er sei den ganzen Morgen über in einer Konferenz gewesen, sagte er, und als er an seinen Schreibtisch zurückgekehrt sei, habe er einen Zettel mit den Worten vorgefunden: "Ihr Sohn hat angerufen." Jean Sorensen, Virginia

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MEIN sonst wirklich braver Hund zerkaute eine Karte, die morgens mit der Post gekommen war. Als ich sie notdürftig zusammengesetzt hatte, stellte ich fest, daß sie vom Tierarzt war, der mich an seine fällige Auffrischimpfung erinnerte. Elizabeth Carlin, England

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EINES Sonntagabends, nachdem unser Chor ein besonders lebhaftes Lied gesungen hatte, luden wir den Pfarrer ein, sich ans Schlagzeug zu setzen. Dann wiederholten wir die Weise. Es machte ihm großen Spaß, und er endete mit einem ohrenbetäubenden Solo. Ehe der Pfarrer auf die Kanzel zurückkehrte, sagte er: "Trommeln ist wie Predigen. Wenn man nicht weiß, was, sagt man es eben ein wenig lauter." Ronald Dolislager, Florida

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AUF EINER Reise durch die Westindischen Inseln fuhr meine Mutter mit dem Bus durch eine ländliche Gegend von Trinidad. Nach einem längeren Blick auf die endlosen Weiten bestellter Felder wurde ihr bewußt, daß nirgends irgendwelche landwirtschaftlichen Maschinen zu sehen waren. Verwundert wandte sie sich an den Einheimischen, der neben ihr saß, und fragte: "Bearbeiten Sie all das Ackerland mit der Hand?" "Nein", antwortete er. "Mit der Hacke." Eric W. Prost, Hannon, Kanada

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ALS SCHAUSPIELER, der in Werbefilmen ebenso mitwirkt wie in Lehrfilmen der Industrie, muß ich mich oft an den unmöglichsten Orten rasch umziehen. Einmal hatte ich zwischen einer Hörprobe als eleganter Hochzeitsmenülieferant und einer Tätigkeit als Bauarbeiter in einem Lehrfilm eine Stunde Zeit. Ich beschloß, sie für einen Ölwechsel zu nutzen, und fuhr mit meinem Wagen an eine Tankstelle.
Während an dem Auto gearbeitet wurde, zog ich auf der Toilette den Smoking aus und stieg in ein Paar Jeans. Als ich zur Kasse ging, um zu zahlen, schien der Tankwart über mein verändertes Aussehen nicht im Geringsten erstaunt. Doch als er mir die Autoschlüssel aushändigte, sagte er: "Seien Sie unbesorgt, mein Herr. Sollte eine Limousine mit einer Braut vorbeikommen, dann habe ich nichts gesehen."
Nick Olcott, Washington

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ICH BIN Aerobic-Lehrerin und rate meinen Schülerinnen, die Übungen ihrem Alter und ihren Fähigkeiten anzupassen. Das nenne ich "auf den Körper hören". - Nach dem Unterricht kam einmal eine Frau zu mir und erklärte: "Ich habe Ihren Rat befolgt und auf meinen Körper gehört. Aber er hatte kein einziges freundliches Wort für mich!" s. s.

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MEINE Frau und ich hielten, weil wir Durst hatten, vor einem Landgasthaus. Bis auf drei ältere Männer, die still in einer Ecke bei ihren Halben saßen, war die Gaststube leer. Um die Stille war's geschehen, als eine Gruppe junger Leute
hereinstürmte. Ihr Lachen und Lärmen störte die gemütliche Atmosphäre. Schließlich stand einer der Männer auf, schlurfte auf die Gruppe zu und klopfte einem Neuankömmling auf die Schulter. "Sie werden draußen erwartet", sagte er ruhig. - "Ach, von wem denn?" fragte der. - "Von allen hier drinnen", antwortete der Mann, während er zu seinem Platz zurückging. Colin Blomeley, England

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DIE AMPELPHASE an einer verkehrsreichen Kreuzung hatte schon mehrmals gewechselt, aber die Autos fuhren nicht an. Hinter mir ertönte ein Hupkonzert. Dann entdeckte ich den Grund für die Verzögerung: Eine ältere Frau mit Stock überquerte mühsam und im Schneckentempo die Straße. Endlich hatte sie den Bordstein erreicht. Da warf sie den Stock in die Luft, fing ihn auf und wirbelte ihn herum wie ein Tambourmajor. M. H.

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DIE FRAU vor mir in der Schlange an der Kasse las einen Liebesroman. Langsam schoben wir uns weiter, und endlich kam sie an die Reihe. Da trat sie zur Seite und sagte zu mir: "Gehen Sie nur vor. Ich kann jetzt nicht aufhören. Er hat sie gerade in sein Schloß entführt!" Bea La Force, Kalifornien

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MEIN Zahnarzt hängt in seiner Praxis an einem Schwarzen Brett immer Briefchen und Zeichnungen aus, die er von seinen jüngeren Patienten bekommt. Das animierte einen älteren Patienten zu einem kleinen Dankschreiben ähnlichen Stils, das dann auch prompt angeschlagen wurde: "Lieber Onkel Doktor, Du hast mir meine Zähne immer toll gemacht. Ich bin schon 63 und habe dank Deiner Hilfe noch drei eigene Zähne. Dein Dich liebender Martin." W. H.

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Als Papst Johannes XXIII. einen hohen Geburtstag feierte, ist eine Nonne zu ihm gekommen und hat gesagt: "Heiliger Vater, ich wünsche Ihnen, daß Sie hundert Jahre alt werden." Er hat lächelnd geantwortet: "Aber, liebe Schwester, Sie werden doch der Gnade Gottes nicht etwa Grenzen setzen wollen?" aus - "Aus dem Alter eine Jugend machen"
(Stufen des Lebens) von Hellmut Santer.

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Kurz nachdem unsere 23-jährige Tochter, die "Königin der Mikrowelle", eine eigene Wohnung bezogen hatte, war sie zum Abendessen bei uns. Beim Abwasch fragte sie mich, ob sie das Übriggebliebene mit nach Hause nehmen dürfe. Erfreut darüber, daß es ihr geschmeckt hatte, packte ich die Reste in mikrowellenherdfeste Behälter und gab sie ihr mit.
Eine Stunde später hörte ich, daß jemand zu unserer Haustür gerannt kam. Ich machte auf - da stand unsere Tochter und erklärte mir verschmitzt lächelnd: "Ich habe für morgen Abend einen jungen Mann zu mir eingeladen. Es soll Selbstgekochtes wie bei Muttern geben, und nun brauche ich noch ein paar Töpfe und Pfannen, damit es überzeugend wirkt." Bobbie S. Creech, Nordkarolina

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Ich konnte mich nicht entscheiden, welche Schuhe am besten zu dem neuen Kleid paßten, das ich am Abend zum Ausgehen anziehen wollte. Deshalb schlüpfte ich mit dem rechten Fuß in einen Schuh und mit dem linken in einen anderen und ging ins Wohnzimmer, um die Meinung des Experten einzuholen.
"Schatz", sagte ich, "Was schlägst du vor?"
Mein Angetrauter blickte kurz von der Zeitung auf und erklärte: "Nicht dieses Paar." Marlene Limoncelli, Texas

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Ein mit uns befreundetes Ehepaar erwartete sein erstes Kind. Der angehende Vater ließ es sich nicht nehmen, bei der Geburt dabeizusein. Als die Wehen sehr stark wurden, meinte der Arzt, der werdende Vater könne ihm und seiner Frau die Sache erleichtern, wenn er ihnen ein wenig Luft zufächle.
Daraufhin klopfte der Junge Mann seine Taschen nach etwas Fächerähnlichem ab, fand jedoch außer seinem Scheckheft nichts. Also nahm er es und fächelte damit.
Hochblickend meinte der Arzt: "Das wäre aber nicht nötig gewesen. Ich tue auch so schon, was ich kann." Gabriele Specht, Dortmund

03
Auf einer Party zog ich mich kurz zurück, um meinem zwei Monate alten Sohn zu stillen. Ein siebenjähriges Mädchen fragte mich, ob sie mitkommen dürfe, und sah interessiert zu. "Kommt da wirklich Milch raus?" fragte sie. Ich zeigte es ihr. Es herrschte Stille. Dann frage die Kleine plötzlich: "Und ißt du auch Gras?" J. Lagerwerf, Niederlande

02
Mein Mann wollte zum ersten Mal im Leben eine Terrasse bauen. Er kaufte 100 Betonplatten, legte sie probeweise aus und merkte, daß die vorgesehene Fläche zu klein war. Daraufhin stapelte er die Platten am Haus und steckte eine größere Fläche ab.
Am Tag darauf legte er die Platten wieder aus und entdeckte, daß der Erdboden nicht eben genug war. Er bestellte für den nächsten Morgen eine Fuhre Sand. Wieder stapelte er die 100 Platten am Haus.
Schließlich fragte der Nachbar, der alles beobachtet hatte: "Wollen Sie Ihre Terrasse jeden Abend wegräumen?" Käthy Schoeder, M.

01
Vor ein paar Jahren verpackte ich eine Flasche teuren Whisky als Weihnachtsgeschenk für unseren Briefträger Larry: Ich schmückte sie mit bunten Schleifen und legte sie in unseren Briefkasten.
Im Frühjahr darauf planten wir eine Einladung. Ich sagte meinem Mann, daß ich ein alkoholisches Getränk besorgen wolle. Mein Mann öffnete die Schranktür und zeigte mir eine wohlbekannte Flasche mit bunten Schleifen. "Warum nehmen wir nicht die?" frage er. "Larry hat sie uns zu Weihnachten in den Briefkasten gelegt." Celeste B. Rubanick, Florida